Wie alles begann mit der Friseurmeisterin Branka Vogt:
Mit 7 Jahren, gerade von Kroatien nach Deutschland ausgewandert, bekam Branka am Heiligen Abend in Hohenlimburg-Oege ihre erste Barbiepuppe. Es war eine hippieangelehnte Erscheinung mit Langhaar, die noch am gleichen Abend eine Hochzeitshochsteckfrisur, fixiert mit Büroklammern, bekam. Am 1. Weihnachtsfeiertag sollte der nächste Frisurenlevel mit einer Nagelschere erarbeitet werden. Zuerst wurde das Gesicht durch einen Pony besser in Szene gesetzt. Nach dem Lob von Papa und Mama wurde dann endgültig auf Kurzhaar umgeschnitten. Die Hippiebarbie bekam einen Bob und war damit ihrer Zeit um 30 Jahre voraus.
Um die Story zu verkürzen - es ging in der Art so weiter bis zum Schulabschluss. Sechs Wochen vor Ende der Schulzeit ging Branka dann auf Lehrstellensuche! Als Urhohenlimburgerin ging sie in den Friseursalon von Wolfgang Knauf, erzählte ihm, dass sie schon Haare schneiden könne und zum wiederholten Male gestern mit Erfolg ihrem Vetter Ivo den Trendhaarschnitt verpasst hätte. Es bleibt zu erwähnen, dass Ivo der jüngste Vetter der Grdur/Kovacevic-Familie war, der einfach herhalten musste. Diesen Argumenten konnte und wollte Wolfgang Knauf sich nicht widersetzen und bildetet Branka aus.
An dieser Stelle der Dank an Wolfgang Knauf für die perfekte Ausbildung bei einem der angenehmsten Chefs, die man sich vorstellen kann.
Irgendwann nach erfolgreicher Meisterausildung eröffnete Branka dann in der Hohenlimburger Innenstadt ihr erstes Haarstudio. Als Wolfgang Knauf in den wohlverdienten Ruhestand ging übernahm sie noch seine beiden Friseurgeschäfte dazu. Damit waren es dann 3 Geschäfte, 14 Angestellte und über 5000 Kunden in Hohenlimburg.
Als die Kinder kamen entschied sich Branka für die Familie und ging in eine mehrjährige Erziehungszeit. Die 3 Geschäfte wurden von 2 Mitarbeiterinnen übernommen und teilweise bis heute weitergeführt. Eine der Mitarbeiterinnen - Gloria - war die erste Auszubildende von Branka!
Das mit den Kindern war eine ganz tolle Zeit, aber irgendwie doch recht kurz. Man muss, auch wenn es weh tut, feststellen, dass die Kinder altersgerechte Interessen dem Beisammensein mit den Eltern vorziehen.
Das war die Zeit, als das Schuhhaus Mevissen an der Elseyer Shoppingmeile Möllerstrasse - im Volksmund mittlerweile auch Hohenlimburger Kö genannt - gerade einen recht ausgedehnten Räumungsverkauf wegen Aufgabe dieser Filiale durchführte. Noch aus der Zeit der Hohenlimburger Ladengemeinschaft bestens bekannt, wurden sich die Geschäftsleute Dietmar Mevissen und Branka Vogt recht schnell einig, dass Elsey auf das Haardesign Branka Vogt wartet und dieses in das ehemalige Schuhhaus Mevissen einzieht. Das war am 1. Mai 2005.
Der kleine Mann im Maxicosi mit dem Erstkontakt zur Friseurinnenwelt ist Dominik, Brankas ältester Sohn. Hier ist er 8 Wochen alt und fängt an, sich um das Friseurhandwerk zu kümmern. Nachdem sein leicht akademisch angehauchter Vater begonnen hatte, ihn auf die klassische Laufbahn mit Abitur, Studium, Auslandsaufenthalt und nach Möglichkeit Karriere in einem DAX-notierten Unternehmen vorzubereiten wurde dieser eines Besseren belehrt. Brav - oder eher unbrav - schaute Dominik sich zwei Gymnasien und eine Realschule über mehrer Jahre an, hinterließ beim Lehrkörper und den Direktoren der Schulen bleibende Eindrücke, um dann bei der ersten Gelegenheit in die Fußstapfen von Branka zu treten und im Friseurgeschäft zu arbeiten.
Dominik:
Die Ausbildung zum Friseur hat er in kürzest möglicher Zeit mit Erfolg abgeschlossen. Ein Jahr später ist er mit 20 Jahren Hagens jüngster Friseurmeister.
Nachdem er neben den normalen Ausbildungsschulungen mehrer Kreativseminare an der renomierten TRIO Academy in Köln - Der Premium-Schule für Trendfriseure besucht hat, die unter anderem für Dolce & Gabbana, Boss oder Strenesse, für Vogue, Teaser Magazine, Gala oder RTL arbeiten bringt er nun seinen eigenen Style in Hohenlimburg zum Einsatz. Seine Schwerpunkte hat er im Trendhaarschnitt sowie als Barbier. Seit 2020 ist Dominik Geschäftsinhaber.